Am Ende eines Jahres schaue ich mir gerne meinen Kalender, meine Fotos und Aufzeichnungen an, um für mich noch mal ganz bewusst zu rekapitulieren, was mir diese vergangenen 12 Monate, 365 Tage, 8760 Stunden gebracht, gelehrt oder auch genommen haben.

Für 2022 sah das für mich zunächst nicht gut aus, für mich war das nicht wirklich ein „happy old year“: mein Vater ist gestorben, ich hatte übel Corona, zwei Autounfälle, meine gesamten Fotos des Jahres haben sich magisch aus meiner Apple Cloud gelöscht, vielleicht weil mein ziemlich neues Handy plötzlich seinen Geist aufgegeben hat? Auch Highlights habe ich nicht zu vermelden, weder habe ich mich Hals über Kopf verliebt, noch bin ich mit meinem Business voll durchgestartet oder habe hier regelmäßig Blogartikel geschrieben.

Doch eine Sache, die ich mir für 2022 vorgenommen hatte, habe ich tatsächlich umgesetzt: ich habe jeden Morgen meine drei Morgenseiten (mehr dazu in meinem Blogartikel vom Dez. 2021) geschrieben und parallel dazu in einem Tagebuch die wichtigsten Erkenntnisse, Erfahrungen und Inspirationen gesammelt. Und als ich mir das durchgelesen habe, ist mir bewusst geworden, wie reich und voller Glück mein Jahr 2022 eigentlich doch war. Denn das Glück und der Reichtum lagen in den kleinen, alltäglichen Momenten, die ich größtenteils aus den Augen verloren hatten. Ganz viel davon betraf zudem nicht die Außenwelt, sondern meine innere Reise, die 2022 wirklich großartig, spannend und erfüllend war!

Was schließe ich also daraus für 2023? Ich will die kleinen, alltäglichen Momente der Freude, des Glücks, der Liebe und Dankbarkeit bewusster wahrnehmen und festhalten. Für mich und meine Kinder habe ich deswegen ein großes Einmachglas auf den Schreibtisch gestellt, wo wir jede Woche (mind.) einen kleinen Zettel einwerfen, auf dem steht, was in dieser Woche toll, begeisternd, erinnernswert war, damit wir am Ende das Jahres das volle Jahresglücks-Glas gemeinsam leeren, lesen und feiern können.

Namaste!