Erfolg durch Spiritualität? Wie geht das? In nur 58 Minuten Lesezeit – wie die Autoren Geshe Michael Coach, Lama Christie McNally und Michael Gordon selbst ausgerechnet haben – kann man das herausfinden und das kleine Büchlein „Karmic Management“ lesen. Die Autoren sind sowohl erfolgreiche Geschäftsmenschen mit einer fundierten und hochgraden spirituellen Schulung.
Aus Sicht des Karmic Management gilt es bei jedem Projekt – privat wie beruflich – immer darum acht Regeln zu berücksichtigen. Immer. Deswegen empfehlen die Autoren auch am Ende, die Regeln tatsächlich auswendig zu lernen.
Aufhören Dinge zu tun, die nicht funktionieren
Letztlich wissen wir nicht, ob eine Strategie zu Erfolg führen wird, oder nicht. Mal wird sie es tun, ein anderes Mal nicht. Daraus schließen die Autoren, dass es sich nicht wirklich um Erfolgsstrategien handelt, denn so würden diese ja IMMER zum Erfolg führen und im Laufe der Menschheitsgeschichte hätte sich der Misserfolg abgeschafft. Diese Unwissenheit ist unser Gefängnis aus dem es auszubrechen gilt. Aber wie?
Die Ursache der Ursachen finden
Es muss eine Ursache hinter den Ursachen für Erfolg geben und dies könnte das sog. Karma, definiert als jede Handlung, die wir tun. Dies ist der Ausweg aus dem Gefängnis der Unwissenheit, denn – folgen wir den Konzept – wissen wir nun, was die Ursache des Erfolgs bzw. Misserfolgs ist und können entsprechend handeln.
Karmic-Business-Partner finden
Und zwar indem wir etwas für andere tun, für unsere sogenannten Karmic Business-Partner. Das sind die Kolleg*innen bzw. Mitarbeiter*innen, die Kund*innen, die Lieferant*innen und weitere Menschen, mit denen wir nicht direkt etwas zu tun haben. Nun kommt die eigentlich herausfordernde Aufgabe: statt sich für den eigenen Erfolg einzusetzen, setzen Karmic Manager sich für den Erfolg ihrer Karmic-Business-Partner ein – uneingeschränkt und unermüdlich. Stehen diese in unserer Prioritätenliste an erster Stelle, stellt sich der eigenen Erfolg von ganz alleine ein.
Bei sich selbst beginnen
Ein erfolgreiche Karmic Manager sieht sich selbst als Ausgangspunkt des Erfolgs seiner Karmic Business-Partner und nimmt diese als Teil eines großen übergeordneten Selbst wahr: was ich für andere tue, tue ich für mich selbst und der Erfolg wird mit Leichtigkeit zu mir fließen.
Schluss mit Entscheidungen
Jeder kennt die Qual, die das Für Wider einer Entscheidung – persönlich oder in Teams – mit sich bringen kann. Und am Ende bleibt der Zweifel, ob man sich richtig entschieden hat. Die fünfte Karmic Management Regel besagt nun nicht, im Alltag keine Entscheidungen mehr zu treffen, sondern vielmehr diese Entscheidungen intuitiv und instinktiv zu treffen, darauf vertrauend, dass Karmic Management funktioniert und der Erfolg garantiert ist – egal wie man sich entscheidet.
Handlungen aufladen
Damit das klappt gilt es, Handlungen aufzuladen, und das heißt: die Karmic Business-Partner genau in dem Bereich erfolgreich machen, in dem wir mit unserer Entscheidung erfolgreich sein wollen!
Probleme zuspitzen
So wie wir der Ausgangspunkt unseres Erfolges sind, so sind wir auch der Ausgangspunkt von Problemen. Die Welt geschieht uns nicht, sondern wir verursachen sie. In diesem Sinne schlagen die Autoren vor, Probleme als Einladung zu sehen, sich selbst zu ändern: „Wenn Du etwas erlebst, was du nicht magst, höre auf, dich anderen gegenüber so zu verhalten“.
In Karma Reinvestieren
Die letzte Regel besagt, dass wir in Dankbarkeit unsere Erfolge und Gewinnen anteilig in unsere Carmic-Business-Partner reinvestieren sollen, um sein einen kontinuierlich aufwärtsstrebenden Kreislauf zu initiieren.
Ich versuche in meinem Alltag nach diesen Regeln zu leben, denn wenn ich auf mein Leben zurück blicke, hatte ich tatsächlich immer genau dann Erfolg, wenn ich auch andere unterstützt habe. Die Methode überzeugt mich auch, weil die Aussagen mit anderen spirituellen Lehren, wie zum Beispiel Byron Katies THE WORK oder Ein Kurs in Wundern übereinstimmen.
Ob es nun funktioniert oder nicht, muss wohl jeder für sich selbst herausfinden. In jedem Fall hat Karmic Management das große Potenzial, unsere Welt zu einem angenehmeren Lebensort zu machen!
Namaste!