Am Anfang des Jahres mache ich sehr gerne zwei Dinge: Ausmisten und Visionen für das neuen Jahre konkretisieren. Das lässt sich vor allem ganz wunderbar kombinieren, wenn die Kategorie „Zeitschriften“ dran ist…

Ich sammle alle meine Zeitschriften ein, lege mir eine Schere, Kleber und ein großes Blatt Papier bereit, koche mir eine Kanne Lieblingstee, im Kamin flackert ein Feuer und im Hintergrund läuft meine Lieblingsmusik. Ich mache es mir also so richtig gemütlich mit meinen alten Zeitschriften.

Dann blättere ich sie Seite für Seite durch; erinnere mich an Artikel, die ich gelesen habe, entdecke Artikel, die ich gerne noch lesen möchte und so manches Mal tue ich es auch noch schnell. Bei manchen Zeitschriften wundere ich mich, warum ich sie mir gekauft habe.

Vor allem aber bin ich auf der Suche, auf der Suche nach Bildern und Worten, die mich ansprechen, etwas in mir berühren. Diese schneide ich aus und sammle sie auf einem Extrahaufen. So gehe ich Zeitschrift für Zeitschrift durch, die Teekanne leert sich das Feuer wird kleiner.

Am Ende habe ich einen großen Haufen Altpapier und einen kleinen Stapel mit dem Herzen ausgewählte Bilder. So manches von diesen Bildern stammt aus einer der vielen ungelesenen Zeitschriften und ich lächle, weil ich nun weiß, warum ich sie mir gekauft habe.

Nun nehme ich das weiße Blatt Papiere und lege die einzelnen Bilder erstmal los darauf, ordne sie immer wieder um, schneide die Bilder nochmal ein wenig zu und mit der Zeit nimmt das Bild Gestalt an und offenbart mir, wohin es mein Herz in diesem Jahr wirklich zieht.

Das fertige Kunstwerk (Foto!) hänge ich dann in meine Küche, wo es mich mehrmals am Tag daran erinnert, war wirklich wichtig für mich ist.

Namaste!